Ratten mögen organischen Abfall. Er ist es, der sie anzieht, auch und gerade, wenn organischer Abfall über die Toilette entsorgt wird.
Denn viele Ratten leben in der Kanalisation. Ein sorgsam angelegter Komposthaufen oder auch die Biotonne hält das Risiko in Grenzen, Sperrmüllberge dagegen und alte Schuppen bieten ihnen Unterschlupf. Gegen die Zuwanderung von Mäusen hilft der Schädlingsbekämpfer mit Ködern, Fallen oder Gift. Der beste Zeitpunkt zur Mäusebekämpfung ist der Herbst, dann sind sie oft besonders zahlreich. Zur Rattenbekämpfung eignen sich auch Ultraschallgeräte oder Schlagfallen. Da sie sich verstecken, gilt es, nach Spuren für möglichen Rattenbefall in Haus und Garten zu suchen. Anzeichen dafür sind Rattenkot oder Nagespuren.
Auch Laufwege lassen sich ausmachen, wenn man ein geschultes Auge dafür hat.
Auch solche unliebsamen Besucher hinterlassen beim Laufen ihre Spuren. In jedem Fall empfiehlt es sich, nicht abzuwarten, bis der erste Kadaver gefunden wird, denn die pelzigen Nagetiere sind gefährliche Krankheitsüberträger. Im Zweifel hilft der Fachmann. Nagespuren sind relativ leicht zu erkennen. Zwei Schneidezähne, die auch vor Aluminiumblech und Mörtel nicht zurückschrecken, zeichnen parallele, leicht vertiefte Abdrücke, die etwa einen halben Zentimeter auseinanderliegen. Solche Spuren sind mitunter auch an Gelben Säcken zu finden.
Frische Spuren haben scharfe Konturen und weisen Fraßmehl in unmittelbarer Nähe auf.
Schließlich ist die Beißlust, die sogar Elektrokabel nicht verschmäht, schon für manchen Hausbrand verantwortlich gewesen. Mauselöcher fallen wesentlich leichter auf als der heimliche Rattenbefall. Die Löcher können eine gepflegte Rasenfläche ohne Weiteres in einen Schweizer Käse in Grün verwandeln.
Maulwurfs- und Igellöcher sind von ganz anderem Kaliber. Bei der Bekämpfung von Wühlmäusen kann man jedoch auch auf ganz natürliche Art zu Werke gehen. Was sie gar nicht mögen, ist Holunder. Eine aus seinen Blättern angesetzte Jauche, die zusammen mit den Blättern ins Mauseloch gegossen wird, kann Wunder wirken. Auch einzelne, zerriebene Blätter können helfen. Haus und Garten wissen die schonende Mäusebekämpfung sicher sehr zu schätzen, nur effektiv sollte sie eben auch sein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, legen Sie sich doch in einer feuchten Nacht auf die Lauer oder verstopfen Sie das Mauseloch.